"Welches Potential habe ich?"

Potential hat jeder. Nur nicht jeder weiß, welches er hat. Deswegen fand in dieser Woche für unsere 7. Klassen eine eingehende Analyse ihrer Fähigkeiten statt. Dazu war bei uns der Verein „Bildung Bedeutet Verstehen e.V.“ (BBV) zu Gast, der mit einem großen Koffer voller Methoden anrückte.

 

„Wir fahren von Schule zu Schule und führen die Potentialanalyse in den dortigen 7. Klassen durch“, erzählt Herr Buddenhagen vom BBV. „Wir führen sowohl Einzeltests als auch Teamarbeit durch und führen am Ende individuelle Feedbackgespräche durch. Vor allem in den Bereichen der sozialen, personellen und Methoden-Kompetenz schauen wir, welche Möglichkeiten in jedem einzelnen Schüler schlummern – denn sie selbst haben in dem Alter häufig noch gar keine Ahnung, zu was sie eigentlich fähig sind“, führt er weiter aus.

 

Besonders im späteren Berufsleben ist die Sozialkompetenz ausgesprochen wichtig. Bin ich team- und konfliktfähig? Und wie sieht es mit der Kommunikationsfähigkeit aus? Das alles waren Fragen, die mittels Selbst- und Fremdeinschätzung beantwortet worden sind. „Das bringt mich auf jeden Fall weiter, als wenn wir diese Analyse nicht gemacht hätten, denn man selbst denkt ja über seine eigenen Fähigkeiten kaum nach“, zeigt sich Hannah Bugenhagen aus der Klasse 7b überzeugt. Und weiter: „Das Arbeiten an den beiden Tagen war einfach toll, die Leute vom BBV echt nett und geduldig.“

 

Paul Seifert biegt unterdessen Draht. Auch das gehört dazu. Denn dabei lässt sich schon jetzt abschätzen, ob man genügend Geduld und Geschick für einen Handwerksberuf mitbringt. Leonie Dräger und Sophie Kaulbars aus der 7a bauten dagegen Schaltkreise auf. „Das hat mir aber nicht so sehr gelegen“, meint Leonie. Besser sei der Turmbau gewesen, bei dem nicht nur eine ruhige Hand, sondern vor allem Teamfähigkeit zählte.

 

Doch ist die Potentialanalyse nach den beiden Tagen in der Schule noch längst nicht vorbei, denn schon im kommenden Schuljahr besuchen unsere Schülerinnen und Schüler die Werkstatttage beim Stralsunder Berufsbildungswerk, wo sie für zwei Wochen in zahlreiche handwerkliche und kaufmännische Berufe reinschnuppern können, von der Gärtnerei bis in die Verwaltung. Und das ist auch notwendig, denn die meisten wissen heute noch gar nicht, welche Richtung sie nach dem Schulabschluss einmal einschlagen werden wollen.

 

Text: tb, tm, mm

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Veröffentlichung

Di, 23. Januar 2018

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