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Unterricht einmal anders

Schüler lernen Energiezukunft und bauen elektronische Würfel / Bürgermeister Karsten Schneider  zu Gast

 

Binz, 22. Oktober 2013. Energie zum Anfassen haben heute die Neuntklässler der Regionalen Schule Binz erlebt. Statt Mathe, Deutsch und Biologie stand die Zukunft der Energieversorgung auf dem Stundenplan, mit Praxisaufgaben und Tüfteleien. Grund für den frischen Wind im Unterricht war der Besuch des Energieexperten Dr. Oliver Ruch vom regionalen Energiedienstleister EWE.

 

Das Thema interessierte auch Karsten Schneider, Bürgermeister des Ostseebades Binz. Zusammen mit Klaus Zehm aus der EWE-Geschäftsregion Brandenburg/Rügen, schaute er sich am Dienstagvormittag den „Energieunterricht“ der Binzer Schüler an.

 

An einem Schultag veranschaulichte Ruch den Schülern altersgerecht das Zusammenspiel von Ökonomie und Naturwissenschaften, vor allem im Zusammenhang mit der Zukunft der Energieversorgung. Neben einer theoretischen Einführung gab es für die Schüler alltagstaugliche Experimente. So berechneten sie anhand der Sonneneinstrahlung die ökonomische Effektivität und den technischen Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen, die notwendige landwirtschaftliche Nutzfläche für den Betrieb einer Biogasanlage und die Amortisationsdauer eines Erdgasautos im Vergleich zu Benzin- oder Dieselfahrzeugen.

 

Beweisen mussten die Schüler auch ihr handwerkliches Geschick. Nach Theorie, Berechnungen und Ergebnispräsentation löteten sie einen elektronischen Würfel zusammen. „Das lockert den Unterricht auf und die Schüler haben eine schöne Erinnerung an den Energietag“, freut sich Schulleiter Peter Werner.

 

„Es ist schön zu sehen, wie die Jugendlichen praxisnah mit erneuerbare Energien und den volkswirtschaftlichen Zusammenhängen in Berührung gebracht werden“, sagte Schneider. „Ich begrüße diese Form des fächerübergreifenden Lernens ausdrücklich.“

 

Das Unterrichtskonzept habe sich bereits mehrfach in der Praxis bewährt, so Schulleiter Werner: „Statt die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge nur im Unterricht zu erläutern, bringt es viel mehr, die Schüler selbst aktiv werden zu lassen, um ein abstraktes Thema wie Energiegewinnung anschaulich zu vermitteln.

 

Das ist auch EWE ein Anliegen. „Als regionales Unternehmen ist es uns wichtig,  jungen Leuten die Themen Energieerzeugung und erneuerbare Energie, aber auch die Notwendigkeit und Wichtigkeit von Energieeffizienz und Energieeinsparungen näher zu bringen“, betonte Zehm. So lernten sie, dass Strom und Erdgas nicht „einfach so“ ins Haus kommen und durch einen bewussten Umgang mit Energie jeder helfen kann, das Klima zu schützen.

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Veröffentlichung

Di, 22. Oktober 2013

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