normale Schrift einschaltengroße Schrift einschaltensehr große Schrift einschalten
 
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Ausflug ins Historisch Technische Museum Peenemünde

Am 20. Mai 2016 sind wir, der Wahlpflichtkurs Heimatgeschichte, gegen 9 Uhr nach Peenemünde zum Historisch – Technisches – Museum gefahren. Peenemünde liegt auf der Insel Usedom im Osten des Landes Mecklenburg – Vorpommern. Mit der Bahn haben wir nach viermaligem Umsteigen das Museum gegen 12:30 Uhr erreicht. Nach einer kleinen Verschnaufpause begann unsere Führung durch das Museum um 13 Uhr. Durch das Gelände wurden wir von Frau Augustat geleitet, die uns folgende Themen näherbrachte: Die Zwangsumsiedlung der Landbesitzer, die V1 und V2 Tests und den Bau des Kraftwerkes, der Forschungseinrichtung, den Bunkern sowie den Unterkünften für die Mitarbeiter um 1936 durch die KZ – Häftlinge. Durch die gute umfangreiche Führung durch Frau Augustat sind bei mir wertvolle Informationen hängengeblieben. Besonders betont hat sie, dass dieses Museum die Geschichte des Ortes von allen Seiten beleuchtet. Damit ist gemeint, dass Peenemünde nicht nur die Wiege der Raumfahrt ist, sondern auch die Schattenseiten aufführte unter welchen Bedingungen die KZ – Häftlinge arbeiteten und lebten, welches mich persönlich sehr bedrückte. Bei unserem Rundgang kamen wir beispielsweise in einem Raum, der einem Untertagebau ähnelte, wo es um den Bau der beiden Raketen V1 und V2 ging. In einer der Vitrinen, die geformt waren wie Loren, sah ich ein zerknülltes Stück Papier, woraufhin ich fragte, was es denn sei. Darauf bekam ich eine Antwort, die mich erschütterte. Die Säcke dienten für die KZ – Häftlinge zur Isolierung, da sie keine angemessene Kleidung bekamen. Not macht erfinderisch. Danach betraten wir eine weitere Räumlichkeit, die komplett dunkel und erdrückend war. Im Mittelpunkt dieses Raumes lagen Trümmerteile von Mauern, die als Gedenkstätte diente. Man hatte sein Augenmerk nur auf diesen Lichtpunkt, der die Schattenseite darstellen sollte. Alles wirkte mich auf mich trostlos und entmutigend. Weitere Stationen für uns war ein Lager für die verschiedensten Sachen und das Kraftwerk, welches bis 1990 im Betrieb war, inklusive des Daches mit einem wunderbaren Ausblick auf die Insel Usedom. Bei besserer Wetterlage hätte man sogar die Insel Rügen sehen können. Danach verabschiedeten und bedankten wir uns 15 Uhr für die beeindruckende und informierende Führung durch das größte und meist besuchteste Museum in ganz MV.

Hannes Fischer 10b

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 23. Mai 2016

Weitere Meldungen

2. Lehrersprechtag

Zukunftstag